Junge Death Metal-Bands spielen derzeit entweder die moderne US-Extremistenschule, die frühe Schwedentodlehre oder verdingen sich an europäischer Räudigkeit der Marke Asphyx und Konsorten. Dark Sermon aus dem Death Metal-Eldorado Tampa, Florida, muss man ausschließlich der ersten Gattung zuordnen. Die Band selbst beschreibt ihren Sound als eine Mischung aus Behemoth, Gojira, Job For A Cowboy und The Black Dahlia Murder. Letztere stehen definitiv Pate für IN TONGUES. Darüber hinaus schielt das Quintett noch zu musikalischen Schwergewichten wie Beneath The Massacre, jedoch ohne deren Klasse zu erreichen.
Alles in allem machen Dark Sermon (euer Band-Name saugt, Burschen!) ihre Sache aber ganz okay, und besonders in mittelschnellen Passagen sind Dark Sermon imstande, ihre Brutalität zu entfalten. In bestimmten Blast-Passagen klingt der Drumsound leider so bescheiden, dass man sich im falschen Film wähnt. Der Pappkarton grüßt unbarmherzig und lässt den sonst respektabel agierenden Bryson wie einen Nerd klingen, der zum ersten Mal eine Snare vor sich hat. Das schmälert den Hörspaß natürlich beträchtlich. Wenn man es auf das Grundlegende herunterbricht, dann ist IN TONGUES eine passable Scheibe, die hier und da gewiss noch Optimierungspotenzial besitzt.
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