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Dan Reed Network LET’S HEAR IT FOR THE KING

Rock, Drakkar/Soulfood (13 Songs / VÖ: 17.6.)

5/ 7
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Als Ende der Achtziger die Fusion von Funk und Hard Rock ihre kurzlebige Blütezeit genoss, waren Dan Reed Network vorne mit dabei. Als Europa-Support auf Bon Jovis „New Jersey“-Tour sowie mit Bruce Fairbairn respektive Nile Rodgers als Albumproduzenten und dem Def Leppard- und Metallica-Management von Q Prime im Rücken in der Tat gut vernetzt, verschafften die ersten beiden Platten den Portlandern dennoch nicht den großen Durchbruch. Entsprechend war 1991 nach Album Nummer drei auch (vorläufig) Schluss. Seit 2016 ist man in nur leicht veränderter Originalbesetzung nun auch wieder im Studio aktiv. Auf dem neuen und sechsten Album wurde der Funk-Faktor zurückgeschraubt und besinnt sich die Band vor allem auf ein Genre, das nach Künstlern wie John Farnham oder Robbie Williams heute fast als ausgestorben gilt: Pop Rock.

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Dabei haben Reed und Co. erkannt, dass sich Pop heutzutage stark aus kontempo­rären HipHop- und R&B-Einflüssen speist und LET’S HEAR IT FOR THE KING eine angenehm moderne Hochglanz­produktion angedeihen lassen. Mit nahezu ausnahmslos starkem Song-Material, Reeds treffsicherem, manch­mal an Phil Collins gemahnendem Timbre (‘Starlight’ leugnet eine latente ‘Land Of Confusion’-Verwandtschaft nicht), einem Solosaxofon in der Heim-Hanfanbau-Hymne ‘Homegrown’ sowie Sitar-Anklängen in ‘Unfuck My World’ versteht es Reed jedenfalls ziemlich gut, sich und seinen Sound (auch textlich) zwischen Hippietum, Rock, Pop, HipHop und zeitgenössischer afroamerikanischer Musik im Hier und Jetzt zu positionieren und dabei Songs abzuliefern, die in einer gerechteren Welt mühelos große (Elektro-)Auto-Werbekampagnen oder ProSieben-Events untermalen könnten.

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