Eigentlich ist das neue Album von Damnation’s Hammer allein schon wegen des an den Carpenter-Klassiker ‘The Thing’ angelehnten Songs ‘Outpost 31’ hörenswert. Nicht zwangsweise wegen der Musik, sondern weil Darkthrone-Gründer und Black Metal-Grüßaugust Fenriz einen Gastauftritt als norwegischer Helikopterpilot hat. Wie cool ist das denn? Aber gut, es gibt auch noch Musik, die etwas kann. Meistens jedenfalls. Die Briten setzen auf Riff-basierten, erdigen Metal mit heftigen Doom- wie auch Groove Metal-Einflüssen. Leider lassen Letztere das Werk streckenweise ziemlich chaotisch und irgendwie inkonsistent klingen. Besonders schlimm ist es beim Titel-Track. An und für sich fetzt jedes der verwendeten Riffs ordentlich – aber es sind einfach zu viele. Etwas anstrengend – vor allem, wenn die Jungs zusätzlich mit Thrash experimentieren.
🛒 INTO THE SILENT NEBULA bei AmazonAn anderen Stellen, wenn etwas geradliniger und reduzierter gespielt wird, funktioniert es besser. Tolle Ideen, wie etwa ‘The Call Of The Void’ durch die gekonnte Schlagzeug-Gitarrenpaarung gleichzeitig schnell und langsam klingen zu lassen, oder das Basssolo in ‘Sutter Cane’ machen die dritte Platte von Damnation’s Hammer jedoch definitiv zu einem hörenswerten Album.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***