Wem Metalcore zu cheesy und Progressive Metal zu verkopft ist, findet mit THE PLACE I FEEL SAFEST seine Komfortzone. Als Basis von CURRENTS dienen geradlinige Strukturen, die auf allen 13 Songs nicht durchbrochen werden –die Refrains stechen heraus, und als Hörer kann man sich sehr gut orientieren. Damit das Listening aber nicht zu easy wird, sorgt eine djentige Färbung für Nuancen-Reichtum: Melodiebögen, die den Gesang begleiten sowie Leersaiten-Breakdowns mit Bassdrops halten dieses Debüt spannend.
Wirkliche Abwechslung bieten dann aber noch Atmosphäre-Interludien, wie zum Beispiel in ‘Delusion’, und der passend moderne Klang unterstützt die Gitarren und Shouts. Für ein Debüt ist das alles sehr gut – Currents haben den europäischen Djent gut kopiert! Die 13 Songs werden von der Band selbst als Hits eingestuft, doch Novelists oder Vitja haben das Ganze bereits vor ein paar Jahren abgefrühstückt. In den USA kommt die Welle allerdings jetzt erst an. Zwischen Emmure und Loathe sind Currents gut aufgehoben. Zumindest in den Staaten.