Metal. Ist. Krieg. Und Conan machen den Soundtrack dazu. Auch auf ihrem vierten Album EXISTENTIAL VOID GUARDIAN halten die Briten an ihrer Slow-And-Low-Essenz fest. Da wurden beim Aufnehmen alle Regler bis zum Anschlag hochgedreht, dass es durchgehend nur so wummert und wabert.
Der Caveman Battle-Doom des Trios lässt sich jedoch nicht von den eigenen Genre-Begrenzungen eindämmen: ‘Paincantation’ etwa ballert in bester Grind-Manier innerhalb von 55 Sekunden aus den Boxen und klingt so, als wären die Krieger auf den Schlachtfeldern Conans von einer Schar Bienen überfallen worden. Ganz besonders wurde an den Gesangs-, na gut: Geschreiharmonien von Gitarrist Jon Davis und Bassist Chris Fielding gefeilt.
Wenn die beiden in ‘Amidst The Infinite’ gegeneinander anbrüllen, laufen einem ganz unweigerlich wohlige Schauer über den Rücken – episch! Sonst ist bei Conan eigentlich alles wie immer: Man ist heavy, man ist hymnisch, man ist mitreißend. Soll bloß keiner kommen und behaupten, dass er bei EXISTENTIAL VOID GUARDIAN nicht Lust bekäme, den nächsten Supermarkt zu stürmen und mit Streitaxt oder Flegel auseinanderzunehmen.