
Erinnert sich noch jemand an WALK THROUGH EXITS ONLY, das unsagbar brutale Album von Philip H. Anselmo And The Illegals (2013)? Groove und Druck durch stumpfe Gewalt, zugleich faszinierend und abstoßend, anerkennenswert und kaum hörbar.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem neuen Code Orange-Album FOREVER. Es hat durchaus seine Befriedigung zu hören, wie hart, knarzend, brutal und kompromisslos Metalcore/Hardcore heute noch sein kann. Aber wirklich antun kann man sich das nicht länger als zehn Minuten. In dieser Zeit hat man vier Songs rum, von durchgehender Versohlung bis zum in falscher Sicherheit wiegenden ‘Bleeding In The Blur’.
Danach wiederholt sich das Schema oder macht es mit schrägem Klargesang noch schwieriger, die alptraumhaft-atonale Prügelattacke mit Industrial-Versatzstücken zu überstehen. Hut ab vor der Konsequenz, mit welcher Code Orange voranschreiten. Wem Meshuggah zu eingängig sind, wird seine Freude mit FOREVER haben. Mir wäre etwas mehr Sellout und Konformität an dieser Stelle recht gewesen.
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