Civil War INVADERS

Power Metal, Napalm/Universal (10 Songs / VÖ: 17.6.)

4.5/ 7
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Eines hat sich auch in ihrem zehnten Jahr (und sechs Jahre nach dem vorherigen Album) nicht geändert: Man kann kaum über die Band sprechen, ohne Vergleiche zu ziehen. Gemein, wo sie sich musikalisch doch einigermaßen aus dem Schatten von Sabaton (der früheren Heimat von Schlagzeuger Daniel Mullback, Keyboarder Daniel Mÿhr und Gitarrist Thobbe Englund) freigeschwommen haben: Civil War gehen auf INVADERS über weite Strecken vielfältiger und dynamischer vor als ihre manchmal etwas schematisch erscheinenden großen Waffenbrüder. Da klappern Tribal-artige Drums (‘Heart Of Darkness’), treffen Stakkato-Riffs auf Synthies (‘Soldiers And Kings’), übernimmt ein Chor den Refrain (‘Slaughterhouse 5’) und bricht sich Verzweiflung Bahn (‘Andersonville’). Dabei heißt die Geheimwaffe: Kelly Sundown Carpenter.

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Der US-Sänger (früher bei Darkology und Beyond Twilight) tritt in die Fußstapfen von Nils Patrik Johansson – und klingt (erneut geht es nicht ohne direkte Vergleiche) seinem Vorgänger oft verblüffend ähnlich: zwar etwas weniger hinterhältig, aber enorm ausdrucksstark. Dadurch gewinnt der voranpreschende, dramatische und epochale Power Metal eine gewisse Düsternis und den Kriegsthemen angemessene Ernsthaftigkeit. Anhänger hochmelodischen Metals wie von Masterplan, Astral Doors oder auch Dio werden sich abgeholt fühlen. Allerdings geht INVADERS die unmittelbare Eingängigkeit und Ohrwurmqualität sowohl von Sabaton als auch seiner drei Vorgängeralben ab.

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