Chris Caffery HOUSE OF INSANITY Review

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Chris Caffery steckt in einem vergleichbaren Dilemma wie beispielsweise auch Jon Oliva oder Zachary Stevens – was bei Savatage funktionierte, wirkt im Alleingang irgendwie halbgar.

Allerdings: Im Gegensatz zum ehemaligen Frontmann Stevens, der auf dem völlig verratzten Circle II Circle-Pamphlet DELUSIONS OF GRANDEUR (2008) fast schon eine künstlerische Bankrotterklärung abgab, bemüht sich Caffery wenigstens um musikalische Form und Anstand.

Die Songs seiner sechsten Soloscheibe HOUSE OF SANITY sind sicherlich nicht mit den großartigen Savatage-Hymnen à la ‘Gutter Ballet’ oder ‘Edge Of Thorns’ vergleichbar, tendieren aber zumindest in die gleiche Richtung: Schwere Gitarren-Riffs bemühen sich um Tiefgang, die Refrains deuten Hymnisches an, und der Gesang rangiert zwischen Olivas Exzentrik und Stevens bluesigem Timbre.

Apropos Gesang: Im Grunde genommen ist er der offensichtlichste Schwachpunkt der Scheibe, denn Caffery mag ein guter Gitarrist und brauchbarer Komponist sein, als Sänger ragt er an dieses Niveau nicht heran. Also: Das Songwriting ist okay, spielerisch gibt’s wenig zu meckern, aber das ganz große Lustgefühl stellt sich mit HOUSE OF INSANITY nicht ein.

Matthias Mineur

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der August-Ausgabe des METAL HAMMER.


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