
Nach den scheinbar unendlichen Besetzungswechseln hat Sänger und Bandboss Mark Hunter in einer öffentlichen Erklärung vor längerer Zeit klar gemacht, dass er die Band – seine Band? – auf jeden Fall weiterführen will und wird. Das momentane Line-up scheint stabil, aber ohne den einstigen Vorzeigegitarristen Rob Arnold scheint das Songwriting einen erneuten „Downer“ erhalten zu haben. Natürlich preist Hunter die neue Besetzung, die es der Band ermöglicht, in neue Territorien vorzustoßen, blablabla… Was soll er auch anderes sagen?
Die Karriere steht mehr denn je am Scheideweg. Und CROWN OF PHANTOMS soll den Apparat wieder in Richtung Erfolgsspur lenken. Na dann, viel Glück. Denn bereits die ersten Töne klingen nach Fear Factory anno 1994, dann kommt Sänger Mark Hunter mit seiner eindimensionalen Stimme dazu, und schon hat man eigentlich keine Lust mehr, weiterzuhören.
Und siehe da: Dies zieht sich auch stringent durch das Album. Ab und zu lässt gutes todesmetallisches Riffing wie bei ‘Plastic Wonderland’ kurz aufhorchen, aber insgesamt wirkt das Songwriting obsolet und der Sound zuweilen zu gewollt auf „dick und hart“ gepolt, was ihn fragil macht. Und dann ist da noch Hunter, der in einer Tour seine zwei Gesangsvariablen (Schreien und etwas lang gezogenes Schreien) runterleiert. Laaangweilig.
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