„Jeder meint, sagen zu können wie ‘peinlich‘ es sei, in einer Band zu spielen, die als Deathcore bezeichnet wird. Aber, ganz ehrlich: Wir haben uns dafür immer einen Scheiß interessiert!“ Diese Ansage tätigte Chelsea Grin-Gitarrist Jake Harmond 2017 – und diese Ansage zelebrieren die Mannen auch auf ihrem fünften Album ETERNAL NIGHTMARE. Denn Chelsea Grin sind immer noch Deathcore, wie er eben sein sollte: Brutale Breakdowns, auf X heruntergestimmte Gitarren, Death Metal-Riffing, Hardcore-Parts.
Im Grunde alles wie 2007, wären da nicht auch Songs wie ‘9:30AM’, die mit ihren Riffs an Death-Veteranen wie The Black Dahlia Murder erinnern – natürlich nicht ohne einen anständigen Breakdown. Abgründig-gutturale Shouts werden bei Nummern wie ‘Scent Of Evil’ mit fiesen Schreien kombiniert, Gitarrenwände stürzen nackenbrechend auf Midtempobeats, und ‘Hostage’ lädt mit seinem Intro-Riff zum eingesprungenen Drehkick.
Ein bisschen wie Emmure in gut. Alles wie 2007, eben. Wer mehr als einen übermäßig brutalen In-die-Fresse-Abriss erwartet, sollte dringend aus dem Pit verschwinden. Der Rest setzt zur Windmill an. Und jetzt alle: „I see my demons staring at me now!“