Klar, dass Old School-Death Metal auch deutsche Helden braucht, und selbstverständlich, dass es sie gibt: Seit den Tagen von Morgoth gab es selten einen so guten Ruf, der einheimischen Todes-Sound im internationalen Untergrund umweht.
Mit dabei, aus Köln: Chapel Of Disease. Und jene zeigen auf ihrem Zweitling THE MYSTERIOUS WAYS OF REPETITIVE ART vom Fleck weg, warum das zu Recht so ist: Statt sich zwischen minutiösem Erfassen des Sunlight-Sounds und maximalem okkult-spinnertem Überbau zu verzetteln, wird (im Rahmen des Genres) einfach nur geile Musik gemacht. Sieben Songs à im Schnitt fast sieben Minuten stehen zu Buche, alle nicht auf Hit getrimmt und doch packend, oft fast instrumental und dabei sehr musikalisch mit satten Soli et cetera.
Es ist zu früh, einen dritten Weg neben „Pop-Songs“ der Sorte Vanhelgd oder Mordbrand auf der einen und brodelnder Ursuppe der Marke Bastard Priest & Co. auszurufen – aber mitreißend ist dieser Stoff allemal.
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