Cattle Decapitation TERRASITE

Death Metal, Metal Blade/Sony (10 Songs / VÖ: 12.5.)

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Ein gewisser bärtiger Kollege, dessen Name hier nicht genannt werden soll, mag einige Dinge noch weniger als Death Metal. Zum Beispiel Menschen, die kein Fleisch essen und darüber reden. Er ist kein Fan von Cattle Decapitation, die seit jetzt auch schon bald 30 Jahren ein Paradebeispiel dafür sind, wie sich extremer Metal nach außen gerne provokant gibt, nach innen aber konsenssüchtige Kuschelmucke ist und sich dann von einer radikalen Tierrechtsbotschaft irritiert zeigt. Dabei war der Schritt aus der Carcass’schen Leichenkammer ins Schlachthaus auf dem Papier für Death Metal ein ebenso naheliegender wie kurzer. Und man muss dem Quintett aus San Diego zugutehalten, dass musikalisch immer vom Feinsten abgeliefert wurde und sie auch 2023 keinen übel abgehangenen Nostalgie-Wurststrauß ab­fackeln.

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TERRASITE passt in ihre Post-MONOLITH OF INHUMANITY-Phase, in der progressive Elemente nach und nach den Deathgrind früher Klassiker wie HUMANURE ablösen: Furios und erstaunlich melodisch (hört nur ‘We Eat Our Young’) lässt der Großteil der neuen Songs nichts anbrennen. Einzig der zehnminütige Rausschmeißer ‘Just Another Body’ übertreibt es mit der Prog-Garnitur. Bewährt lecker!

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