
Cathubodua aus Belgien machen sich mit ihrem Debütalbum CONTINUUM auf, um am niederländischen Symphonic Metal-Thron zu rütteln; so zumindest dürfte das Bestreben sein. Dafür bringen die sechs Musiker im Grunde sämtliche Basisvoraussetzungen mit und verzichten dabei auf kein gängiges Genre-Kriterium – Klischees inklusive: Orchestrierung, so weit die Ohren hören können; Chorgesang, ein das Album umgebendes Konzept und über alledem die Stimme von Sara Vanderheyden. Leider startet CONTINUUM mit einer ziemlichen Bauchlandung: Weder schafft es ‘Dawn’, die passende Stimmung zu erzeugen und an die Thematik heranzuführen, noch schürt ‘Abyss’ die Lust, dem Album weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken.
🛒 CONTINUUM bei AmazonInstrumental scheint jeder sein eigenes Süppchen zu kochen, vor allem die Violine drängt penetrant in den Vordergrund, obwohl sie sich lieber weit nach hinten hätte verziehen sollen. Auch ‘Hero Of Ages’ wird von zu vielen Eindrücken überlagert. Wer durchhält, wird mit dem schönen Musical-Charakter in ‘The Tempest’ belohnt oder auch dem dramatischen ‘Deified’, wobei dieses auch gut ohne die enthaltenen Growls ausgekommen wäre (selbiges gilt für ‘A Treacherous Maze’). Um den Kollegen im Genre auf Augenhöhe begegnen zu können braucht es mehr, als CONTINUUM und Cathubodua zum jetzigen Zeitpunkt bieten.