Cabin Boy Jumped Ship THE HEARTLESS

Trancecore, Bleeding Nose/Soulfood (12 Songs / VÖ: 26.7.)

4.5/ 7
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Trancecore-Bands, so hat man das Gefühl, haben sich irgendwo in den Zweitausendzehner Jahren stark verlaufen. Umso interessanter, dass sich mit Cabin Boy Jumped Ship eine „neue“ Band gefunden hat, die es sich zur Aufgabe macht, Electrocore wieder aufleben zu lassen. Obwohl sich die englische Truppe bereits 2013 gegründet und auch schon zwei EPs herausgebracht hat, haben sie mit ihrem Debütalbum THE HEARTLESS noch bis jetzt gewartet. Bei dem ulkigen Band-Namen und der Eigenbezeichnung als Party-Electrocore stellt man sich dann doch gezwungenermaßen einen lahmen, plakativen Eskimo Callboy-Abklatsch vor.

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Die Vorurteile sollte man – wie auch sonst – aber doch besser über Bord werfen, denn Cabin Boy Jumped Ship machen mächtig Spaß und frönen nicht einfach nur stumpfer elektronisch-harter Party-Mucke. Die Lieder habeneiniges zu bieten: ‘The Innocent’ beinhaltet sogleich alles, was man in einem musikalischen Track unterbringen kann: Rap, hart stakkatöses Electro-Gestotter und weiche, fast schon romantische Klargesänge. ‘Follow Me’ bricht in einem harten Tanz-Techno-Refrain. Insgesamt bedient sich das englische Quartett jeder Menge verrückter Spielereien, bei denen es nicht stört, wenn sie ab und zu mal ins Übertriebene kippen; produktionstechnisch und bei der Gesangsqualität darf aber noch ein kleines Schippchen draufgepackt werden.

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