Burn The Mankind To Beyond

Death Metal, Mighty/Target (11 Songs / VÖ: 18.12.)

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„Death Metal muss brutal sein“, das scheinen Burn The Mankind irgendwo mal gelesen zu haben, bevor sie sich anschickten, die Songs für TO BEYOND zusammenzuklöppeln. Und wenn man ihnen eine Sache nicht vorwerfen kann, dann ist es mangelnde Brutalität. Von vorne bis hinten knüppelt sich die Formation von Highspeed-Attacke zu Midtempo-Nackenbrecher, ballert dem Hörer Blastbeat um Blastbeat um die Ohren, hat seinen gesamten Sound auf absolute Finsternis getrimmt – und dann bleibt doch nichts hängen.

Denn, liebe Death-Freunde: Brutalität ist eben doch nicht alles. Es braucht Attitüde, Songs, die im Ohr und Riffs, die im Kopf bleiben. Oder meint ihr, Cannibal Corpse waren nur wegen Hacke-Hacke-Menschenfleisch so erfolgreich? Richtig. Burn The Mankind zielen zwar eher in die Kataklysm-Richtung, kommen deren epischem Songwriting aber nicht im Entferntesten nahe. Mitgröl-Refrains, Faustball-Circle Pit-Material oder gar Hits? Nachher noch vergleichbar zu Brechern wie ‘As I Slither’ oder ‘In Shadows & Dust’? Träumt weiter! Dafür schwimmt die gesamte Produktion einfach zu sehr, und speziell die Gitarren sind enttäuschend schwach auf der Brust. Zudem fehlt es dem Tech Death-Liebhaber deutlich an vertracktem Hochgeschwindigkeits-Riffing, während die Songs für den Durchschnitts-Mosher einfach zu wenig Groove mitbringen.

Ein finaler Vergleich: Jungle Rot waren in diesem Jahr deutlich erfolgreicher darin, eine grundsolide Death Metal-Platte mit Attitüde und Eiern in den Kampf zu schicken als Burn The Mankind. Ultra-tight produziertes Schlagzeug mit Brutalo-Blastbeat hin oder her.


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