Burden Of Grief EYE OF THE STORM

Death Metal, Massacre/Soulfood (11 Songs / VÖ: 4.5.)

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Die Kasseler Burden Of Grief sind schon länger aktiv als mancher Metal-Nachwuchs auf der Welt und kann auf sechs Studioalben in zwanzig Jahren zurückblicken. Für den Sprung an die vorderste Genre-Front hat es bislang nie ganz gereicht – was sich wohl auch mit dem siebten Streich nicht ändern dürfte. Was kein Grund sein darf, EYE OF THE STORM unter den Tisch fallen lassen zu wollen!

In Songs wie ‘Broken’ lässt die Band ihre durch jahrelange Songwriting-Erfahrung gestählten Muskeln spielen, verbindet todesmetallische Finsternis mit Rock’n’Roll-getränkten Melodien und geschickt eingeflochtenen modernen Sounds. ‘Wolf Moon’ schielt eher in die melancholisch angehauchte Dark Tranquillity-Richtung, ohne sich – wie manch ein Mitbewerber – im Melodic Death Metal-Feld hinter Keyboard-Schwulst zu verstecken. Eingängig, Headbang-kompatibel, stark! ‘Killing Spree’ atmet gar Hardcore-Aggression, und ‘Zero Gravity’ sowie der Titel-Track machen, abgesehen von den melodischen Refrains, keine Gefangenen.

Trotz oder wegen des hohen Grundniveaus gibt es andererseits nicht viele Ausreißer nach oben. Die Genre-Kollegen Night In Gales haben mit THE LAST SUNSETS gerade erst (METAL HAMMER-Ausgabe 03/2018) vorgemacht, wie viel Begeisterung die alte Dame Melodic Death Metal noch auslösen kann – dieser kleine Funke geht Burden Of Grief leider ab, was die Qualität von EYE OF THE STORM jedoch nicht schmälert!

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