Simpel ist Super – mehr als zwei Personen braucht es schließlich nicht für dreckigen Hardrock. Das zeigen Buggirl mit genügend Spielfreude in den Backen und Fingern.
Der Titel DIRT IN THE SKIRT reimt sich sehr plakativ, die Musik ist erwartungsgemäß wenig innovativ, wenig besonders, wenig aufregend – aber doch spaßig. Ohne Schnörkel – und ohne Wiedererkennungwert – zeichnet sich die Musik des Geschwisterduos vor allem durch die rohe Gitarre, räudige (weibliche) Vocals, ein paar nette Soli und viel trockenes Wüstenrock-Feeling aus. Besondere Qualitätsansprüche sollte man nicht mitbringen, Bierdurst und Lust auf Rock’n’Roll schon eher. Zehn Songs und zwei Bonustitel rauschen hinein in den Kopf und wieder raus – und es wird deutlich, dass es Buggirl herzlich wenig interessiert, ob sich manche Menschen an der Einfachheit ihrer Stücke stoßen könnten.
Für den einen ist dieses Album authentisch erdiger Rock, der Spass macht. Für den anderen ist DIRT IN THE SKIRT ein weiteres verzichtbares Stück Hard Rock, das weder weh tut, noch notwendig in den Plattenschrank gehört.
Saskia Annen
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