Brutal Truth DESTROY DESTORT! (LIVE IN NEW ZEALAND) Review

teilen
mailen
teilen
von

Zum ersten Mal in meiner Karriere als METAL HAMMER-Schreiber bin ich wirklich entsetzt. Da wird derart dreist versucht Dreck an die treue Gefolgschaft zu bringen, dass einem die Worte fehlen. Diese Veröffentlichung hat nicht eine positive Bemerkung verdient – dafür der negativen umso mehr.

Erstens: Eine Live-Scheibe von Brutal Truth (den alten, bekifften Grind-Schrats) braucht niemand. Dass die Scheibe mit dem Zusatz „Live in New Zealand“ versehen wurde, kann nur den Grund haben, dass das Schwachmaten-Geschwader um Bassist Danny Lilker zur Schau stellen will, dass man auch mal am Ende der Welt gebucht wurde. Wobei: So richtig bewiesen ist es ja nicht, dass die Herren in Neuseeland gespielt haben, denn der Sound klingt eher nach Lilkers Keller. Live-Atmosphäre – Zuschauer, Ansagen, Interaktion mit dem Publikum – ist eh keine auszumachen.

Des Weiteren stellt sich die Frage, wer zum Henker auf die Idee kommt, eine Live-Scheibe mit 20 Minuten Spielzeit zu veröffentlichen, die eher nach einer missglückten Probe klingt… Das amerikanische Label Relapse steht mit Bands wie Origin, Skinless, Necrophagist oder Misery Index eher für Qualität als für solchen Dreck. Kann wohl nur die Band selber ihre Finger im Spiel haben – steht doch auf der CD der Zusatz „for drug-crazed grindfreaks only“. Ob die Band also selber ihre Scheibe kauft? Ihr, liebe Leser, lasst davon bitte die Finger.

Anzo Sadoni

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Februar-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

The Drip :: THE HAUNTING FEAR OF INEVITABILITY

Nails :: YOU WILL NEVER BE ONE OF US

Napalm Death :: APEX PREDATOR - EASY MEAT


ÄHNLICHE ARTIKEL

Michael Amott lebt noch immer seine Teenager-Fantasie

Arch Enemy-Gitarrist Michael Amott erklärte, dass er mit seiner Tätigkeit als Musiker den Traum seiner Jugend lebt und damit seine Passion zum Beruf machte.

Macron besucht Grindcore-Konzert nach verlorener Wette

Frankreichs Präsident Macron hat seine Wettschulden eingelöst und sich ein vom Comedy-Duo McFly et Carlito inszeniertes Grindcore-Konzert angetan.

Anal Trump veröffentlichen komplettes Werk mit hundert Songs

Die Grindcore-Band des Cattle Decapitation-Sängers Travis Ryan sammelt ihre ersten hundert Songs auf einem Album. Gute Laune garantiert!

teilen
mailen
teilen
Buckcherry: Neues Album in den Endzügen

Mittlerweile trennen uns nur noch wenige Monate von der Veröffentlichung des neuen Buckcherry-Albums. Am 13. Juni erscheint ROAR LIKE THUNDER, der Nachfolger von VOL. 10 (2023). In einem neuen Interview mit Stefs Rock Show teilt Gitarrist Stevie Dacanay mehr über das Album und den Prozess mit, der bei Buckcherry dahintersteckt. "Sänger Josh Todd und ich fangen schon ein Jahr vor dem Beginn der Aufnahmen an. Wir treffen uns dann bei mir in Los Angeles und nehmen Demos auf. Das machen wir auch manchmal von unterwegs." Er erzählt weiter: "Wir dokumentieren einfach alle Ideen, die wir haben. Wenn wir soweit, sind…
Weiterlesen
Zur Startseite