Brunhilde TO CUT A LONG STORY SHORT

Alternative Metal, Count & Countess/Kontor New Media (14 Songs / VÖ: 26.2.)

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Entgegen dem Titel hat das Album schon jetzt eine lange Vorgeschichte. Denn die erste Single ‘When You Were Born (I Was Already Dead)’ erschien bereits im Mai 2020. Einen Monat später kam mit der EP ‘Choir Boy’ ein weiterer Vorgeschmack; drei zusätzliche Videos folgten. Long story short: Aufmerksame Hörer wissen bereits, was sie erwartet. Brunhilde liefern mit ihrem dritten Album 14 Songs im altgewohnten Stil: Der raue Gesang von Sängerin Caro Loy wird begleitet von einer rotzig verzerrten Gitarre und einem Schlagzeug, das dem alternativen Rock-Stil etwas Groove Metal miteinhaucht. Der Sound ist nicht überproduziert, sodass immerzu ein wenig Proberaum mitschwingt – Fans des klassischen Rock würden sagen: authentisch. Zudem lebt die Platte von ihrer Abwechslung. ‘All Is Lost’ beginnt mit klarer Gitarre und synthetischen Hintergrundgeräuschen (auch in diesen ruhigeren Passagen ist der Stimme Loys ihre Power zu entnehmen).

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Erst nach zwei Minuten wendet sich das Blatt, und der sphärische Charakter verformt sich zu einem lauten Rock-Song. Einen starken Kontrast dazu stellt ‘Choir Boy’ dar – mit lebendigem Groove, synchroner Gitarre und schnellem Sprechgesang. Mit ‘It’s All Lies’ findet sich außerdem eine Klavierballade unter den Songs. Dieser Dynamik und der leidenschaftlichen Stimme hat das Album seine Lebendigkeit zu verdanken. Noch lebendiger wäre es, wenn die Refrains nicht immer im selben Schema aufgebaut wären: „Titel des Songs“, Zeile A, „Titel des Songs“, Zeile B. Hier lässt sich noch was machen. Trotzdem ein ehrliches Album, das einiges hergibt.

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