Borknagar UNIVERSAL Review

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Als Journalist hat man selten die Gelegenheit, eine Platte in mehreren Stadien ihrer Entstehung zu hören. Doch dadurch, dass Borknagar ihren ursprünglich für Herbst anvisierten Veröffentlichungstermin nicht halten konnten, ergab es sich, dass im Sommer 2009 lediglich die Rohversionen der Tracks für die erste Listening-Session zur Verfügung standen.

Die klangen toll – doch bei solchen ersten Eindrücken ist gewöhnlich Skepsis geboten: Nur zu oft kleistern Bands und Produzent das Endergebnis mit vielen weiteren Sound-Schichten zu, so dass vom ursprünglichen Song am Ende wenig übrig bleibt. Nicht so Borknagar: Keine Überfrachtung – so das Ziel der Norweger. Zurück zu den Wurzeln, ohne das Progressive zu vernachlässigen.

Und genau das ist ihnen (endlich) gelungen. UNIVERSAL versöhnt das Harsche der Band-Frühphase mit den experimentelleren Ideen der jüngeren Platten. Das Schönste daran: Das Ergebnis klingt nie erzwungen, sondern perlt geradezu aus den Boxen. So entspannt und zugleich fokussiert waren Borknagar lange nicht – selbst Vintersorg, der in den letzten Jahren (insbesondere live) weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, erlebt seinen zweiten Frühling. UNIVERSAL ist ein Muss für alle, die extremen Metal mit Herz und Hirn schätzen. Anspieltipps: ‘The Stir Of Seasons’, ‘Worldwide’.

Petra Schurer

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der März-Ausgabe des METAL HAMMER.


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