Borknagar FALL

Black Metal, Century Media/Sony (8 Songs / VÖ: 23.2.)

5.5/ 7
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Die Norweger Borknagar gehören zu den Bands, die ihren Stil gefunden haben und etwas Ureigenes fabrizieren, das sich mit nichts vergleichen lässt. Ihr bis dato letztes Werk TRUE NORTH (2019) gewann den Soundcheck dieses Magazins und hallt (nicht zuletzt dank toller Live-Auftritte) bis heute nach – doch schon buhlt mit FALL ein neues Opus um die Gunst der Hörerschaft. Die zwölfte Studioplatte der Formation um Gründungsgitarrist Øystein G. Brun beschreitet den eingeschlagenen Weg weiter und offenbart abermals die perfekte Balance zwischen naturgewaltigem Black Metal mit urwüchsigen Growls, gänsehautträchtigem Klargesang und progressiven Einflechtungen, die sich insbesondere im knapp achtminütigen, teils sphärisch angehauchten Einsteiger (und Albumhöhepunkt) ’Summits’ offenbaren.

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In ‘Nordic Anthem’ würdigen Borknagar mit heidnisch-rituellen Ethno-Klängen ihre Wurzeln und weisen damit Bands wie Heilung in die Schranken, und selbst „standardisierte“, mittig platzierte Tracks wie ‘Afar’, ‘Moon’, ‘Stars Ablaze’ oder ‘Unraveling’ wissen mit erhabener Musikalität zu überzeugen, bevor das getragene ‘The Wild Lingers’ mit schmeichelndem Wohlklang umgarnt und das variable Zehn-Minuten-Epos ‘Northward’ das Werk ausleitet. Trotz aller konstatierter, den knapp 55 Minuten definitiv innewohnender Klasse reicht das im Grundton etwas verhaltene, partiell regelrecht nachdenklich wirkende FALL nicht ganz an die vorangegangenen Großtaten heran, lässt sich aber zweifellos als weiterer starker Eintrag in Borknagars (an Höhepunkten keineswegs armen) Diskografie verzeichnen.


Borknagar verstehen es, klassischen Black Metal mit progressiven Elementen gekonnt zu paaren. Mit (Rück-)Blick auf das Hit-lastige TRUE NORTH (2019) scheint dies zwar in diesem Fall ein noch schwierigeres Unterfangen zu sein, doch Songs wie ‘Summits’, ‘Afar’ oder ‘Northward’ vereinen erneut auf einem meisterhaften Niveau eisiges Klirren und ohrwurmgarantierende Eingängigkeit. Vielleicht sogar noch eine Nuance besser als gewohnt. Tom Lubowski (6 Punkte)

Es ist eine regelrechte Flut, die bei FALL über einem zusammenbricht. Eine Flut, bestehend aus der rauen, schwarzmetallischen Brutalität, die Borknagar speziell früher ausgemacht hat. Aber auch eine Flut aus den neuen, progressiven Ansätzen. Psychedelisch anmutende Klänge, ruhige Rhythmen und Klargesang. Ein Black Metal-Ausflug ins Weltall. Und genau deshalb ein Werk, in dem jeder etwas für sich findet. Simon Ludwig (5,5 Punkte)

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