Versuchten sich die Schweden auf ihrem zweiten Album THE POET AND THE PARROT noch an einer coolen – aber auch kruden – Mischung aus drei großen M (Motörhead, Metallica, Mastodon) mit einem Schuss Death’n’Roll, muss man REPEAT UNTIL DEATH durchaus als musikalische Neudefinition verstehen.
Song-strukturell kompakter und melodisch um einiges greifbarer, geht das neue Material deutlich süffiger runter. Den Anteil an ziellos dröhnenden Bratpassagen haben Bombus komplett zurückgefahren und dafür im Studio lieber den Turbonegro-Schalter umgelegt. Noch konsequenter: Mit ‘I Call You Over (Hairy Teeth, Pt. II)’ gibt es diesmal sogar eine böse (gute) Ballade! Mag durchaus sein, dass Bombus mit ihrer klanglichen Evolution die Klientel der passionierten Patronengurtträger verprellen und mit einem kommerzschmerzverzerrten Aufschrei zurück in die Katakomben schicken.
Angesichts der Tatsache, dass REPEAT UNTIL DEATH ein deutlich ausgereifteres, abwechslungs-reicheres sowie angenehm zugängliches Album ge-worden ist, das immer noch genug Arsch tritt, ist dieser Verlust sicher zu verschmerzen.