Body Count BLOODLUST

Crossover , Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 31.3.)

6/ 7
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Mit dem großartigen Comeback-Album MANSLAUGHTER überraschten Body Count 2014 die Musikwelt und schießen (sic!) mit BLOODLUST einen nicht minder giftigen Bastard aus klassischem Crossover und Suicidal- beziehungsweise Slayer-Thrash nach (Letztere werden mit einem Medley aus ‘Raining Blood’ und ‘Postmortem’ bedacht).

Wo auf dem Vorgänger noch öfter mal Selbstironie spross, regiert jetzt pure Wut – die aktuelle Lage in den heimischen USA macht’s möglich. Das ist hörbar Benzin für die seit jeher sozialpolitische Ader von Body Count. So leidenschaftlich hat Ice-T selten ins Mikro geflucht. Bei aller Frustration und emotionalen Aufladung vergessen die Neunziger-Helden aber nicht das Songwriting und verpacken ihre Inhalte in eine eindrucksvolle Reihe von Wirkungstreffern. ‘All Love Is Lost’ (mit Max Cavalera) dürfen alle Hatebreed-Jünger in ihre Playlist packen, Nummern wie ‘This Is Why We Ride’ (Sirenengeheul, Pistolenschüsse), der mit Dave Mustaine eingespielte Opener ‘Civil War’ (vertonte Kampfansage) oder das Thrash-Massaker (Gastmusiker: Lamb Of God-Frontmann Randy Blythe) ‘Walk With Me…’ wecken nicht nur Erinnerungen an die kreativen Höhenflüge dieser Band, sondern fügen ihrer DNS inhaltlich sinnvolle Ergänzungen hinzu.

Ganz dickes Ghetto-Tennis. Wenn Deez Nuts oder King 810 mal groß sind und ihnen erste Männerbehaarung sprießt, würden sie gerne klingen wie Ice-T und Kollegen.

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Layne Staley: „Tagebücher“ werden veröffentlicht

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