Blues Pills sind eine Liveband. Das hat die internationale, gemischte Siebziger-Senkrechtstartertruppe zu Beginn ihrer jungen Karriere wie auch Ende 2014 auf gefragter erster Headliner-Tour eindringlich untermauert. Vorliegender, streng limitierter Mitschnitt vom Freak Valley Festival desselben Jahres, veranschaulicht dies für den Hausgebrauch.
Auf der Bühne spielt das Quartett sämtliche Trümpfe aus: Vom pulsierenden Groove der Rhythmussektion aus Neuschlagzeuger André Kvarnström und Bassist Zack Anderson über das kongeniale beseelte Wechsel- und Zusammenspiel von Gitarrist Dorian Sorriaux und Sängerin Elin Larsson versprüht die Band selbst aus der Konserve eine fast greifbare Energie und Magie, die derzeit ihresgleichen sucht. Organischer Improvisationsfreiraum, ein Setlist-Gefüge mit Entfaltungsfläche sowie ein warmer, erdiger Sound tun ihr Übriges, um Zauber und harmonischer Chemie von Blues Pills gleichsam Rechnung zu tragen.
Übrigens: Die etwas unbeholfen wirkende Ankündigung des Freak Valley-Moderators zu Albumbeginn spielt zwar mit rock-historischen Ansage(r)n vom Schlage „Ladies and Gentlemen, from Los Angeles, California…“ (noch) nicht in einer Liga, ist allerdings auch eher als Ausdruck einer gegenseitigen, respektvollen, familiären Verbundenheit mit dem Stoner-Event zu verstehen, wie Elin vor ‘Bliss’ ausführt: Festival-Mitbegründer Jens Heide schenkte der Band einst ihren Namen.
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