Vorweg: Der Sound auf IMPERIAL CONGREGATION ist exzellent. Knackige Drums, kernige Gitarren, grummelnder Bass und gutturaler, schlurfschlürfender Gesang, alles sauber miteinander ausbalanciert. Gut, nach über 25 Jahren Band-Historie mag man sein zehntes Album mit einer gewissen Routine abliefern, dennoch ist das keine Selbstverständlichkeit. Zumal Gitarrist und einzig verbliebenes Gründungsmitglied Daniel „Død“ Olaisen schon den ein oder anderen Besetzungswechsel hinnehmen musste. Die Besetzung des Vorgängeralbums FIT TO KILL ist allerdings noch mit von der Partie, und die Stilistik ist ebenfalls gleichgeblieben. Brutaler Death Metal, der im direkten Vergleich zu den Anfangstagen vielleicht etwas an Vehemenz beziehungsweise Geschwindigkeit eingebüßt hat, aber die vermehrten Midtempo-Passagen mit einer Intensität und Wucht darbietet, dass die Nackenwirbel präventiv Phantomschmerzen ausstrahlen. Stakkato galore.
🛒 IMPERIAL CONGREGATION bei AmazonNatürlich gibt es weiterhin Blastbeats, doch der Groove dominiert. Und das ist gut so, denn dadurch kommen die Riffs mit exorbitantem Nachdruck durch die Boxen. Dazu im Anschluss satte Doublebass-Orgien, melodische Lead-Gitarren und ein Bass, der gelegentlich in den Vordergrund rückt und dem Sound durchaus seinen eigenen Stempel aufzudrücken vermag. Um es abzukürzen: Wenn ihr intensivem Death Metal (insbesondere dem Stil der Neunziger Jahre) nicht abgeneigt seid, ist IMPERIAL CONGREGATION einen Versuch wert.
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