Blood Feast aus New Jersey sind seit 1986 dabei, ohne sich bislang eine größere Gefolgschaft erkämpft zu haben. Und das wird auch mit dem vierten Album INFINITE EVOLUTION schwierig werden. Ihr Thrash Metal überzeugt zwar durch diverse Speed-Passagen sowie den ein oder anderen Ausflug in Prog-Gefilde, lässt es jedoch an Eingängigkeit vermissen. Außerdem muss die Entscheidung des einzigen verbliebenen Gründungsmitglieds Adam Tranquilli, sich neben der Gitarre neuerdings auch noch den Gesang aufzubürden, als eher unglücklich gewertet werden. Sein Organ kommt zu eindimensional rüber, damit wirken die Songs einfach zu ähnlich. Eine Ausnahme ist der nicht mal dreiminütige Song ‘Of Hell’, der aus dem Nichts startet, wunderbar auf den Punkt kommt und sogar hängenbleibt. Handwerklich ist das grundsätzlich alles gut gemacht, aber vom Entertainment-Faktor her wäre deutlich mehr drin gewesen. Schade, zumal Wundermusiker Mike LePond (Symphony X) im Studio am Bass ausgeholfen hat. Da hätte man sich vielleicht den ein oder anderen Tipp geben lassen sollen.
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