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Bleed From Within SHRINE

Metalcore , Nuclear Blast/RTD (12 Songs / VÖ: 3.6.)

6/ 7
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Eine richtig geile Metalcore-Scheibe funktioniert auch 2022 nach dem S/M-Prinzip (nie probiert, der naive Laie stellt es sich so vor): Erst die Fresse polieren, zerstören, Wunden aufreißen und gepfeffertes Salz einstreuen, um dann mit einer fetten Hookline gesalbt zu werden. In diesem Metier sind Bleed From Within seit UPRISING (2013) absolute Spitze. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie verschiedenste Stilmittel wählen, um die Härte zu dokumentieren. Metalcore (viel), Deathcore (wenig), einige lässige Dimebag-Momente, progressive Lamb Of God-Varianzen und massig Dynamik. Die epischen Streicher-Passagen wirken nie aufgesetzt, sondern ergänzen gekonnt das Klangbild. Auf eine Nummer wie ‘Flesh And Stone’ warten Parkway Drive-Fans beispielsweise seit ATLAS (2012) – und damit zehn Jahre. Diese Kultscheibe (in Teilen auch IRE von 2015) ist für mich auch die eigentliche Relevanzgröße zu SHRINE.

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Im Thrash-Galopp zerstört ‘Shapeshifter’ die Wahrnehmung. Wie fett können Riffs sein?! Die Schotten agieren ähnlich schlau wie die Megaseller aus Australien, brettern aber aktuell noch bretthart über die Straße zum nächsten Gig. Das Potenzial zur Festival-Größe ist da (der Rausschmeißer ‘Paradise’ kündigt schon an, wo die Reise künftig hingehen könnte) – hört hier rein und genießt die Metalcore-Macht! Ich bezweifle stark, dass ihr aus diesem Genre dieses Jahr noch etwas Besseres hört. Alternativ könnt ihr auch das nächste S/M-Studio besuchen.

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