Bleed From Within ERA

Melodic Death, Century Media/Sony (11 Songs / VÖ: 6.4.)

6/ 7
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Mit breiten Schul­tern und mächtig Eiern brechen die Schotten Bleed From Within durchs Gebälk. Ihr viertes Album ERA ist ihre Sinn- und Stilfindung par excellence – vom Metalcore hin zum Melodic Death Metal. Hier zeigen sich die Herren aus Glasgow auf einem Level, das seinesgleichen sucht. Hyperschnelles Melodie-Riffing fusioniert mit brachialen Stampfern. So oft erinnern sie mit ERA an die späten As I Lay Dying, bleiben lediglich einen Zacken düsterer und progressiver. Spannend, vor allem der rauchig ge­schriene Klargesang von Scott Kennedy, der sich sonst mit halsbrecherischem Löwengebrüll mehr als bemerkbar macht.

Starke Hooks und dazu die wieselflinken Gitarrengewitter, die einen vom Stuhl in die Luft katapultieren. Brachialgewalten wie ‘Bed Of Snakes’ sind vielschichtig und spektakulär wie Science-Fiction-Abenteuer. ‘Ruina’ fühlt sich an, als würde der eigene Leib nach einem langen Marsch durch Moorlandschaften müde und mürbe in einen Betonmischer geworfen und auf Stufe zehn umhergewir­belt werden. Glückwunsch, liebe Bleed From Within. Ihr habt euch gefunden. Ausgereift wie eine Spätlese: fruchtig, erdig, und voller Weisheit.

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Iron Maiden: Dickinson bot Rücktritt nach Krebsdiagnose an

Bruce Dickinson liegen Iron Maiden und die Musik der Band mehr am Herzen als seine Position als Frontmann. Dies hat der Sänger jüngst im Rich Roll-Podcast zu Protokoll gegeben. Des Weiteren sinnierte der 66-Jährige darüber, was die britische Gruppe von anderen Formationen unterscheidet. Hochheilige Musik "Als ich Zungenkrebs hatte, war das Letzte, was ich im Kopf hatte, ob ich jemals wieder singen würde", rekapituliert Dickinson. "Das Erste in meinem Kopf war, ob ich es überstehen und am Leben sein würde. Ich dachte mir: An diesen Punkt werden wir noch kommen, wenn ich fertig bin -- und ich zu singen anfangen…
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