
Am meisten hat sich bei Black Tusk tatsächlich am Coverartwork geändert. Und da nicht unbedingt zum Guten: Als gute Savannah-Kumpels ließen sich die Sludge-Bestien bislang von Baroness-Sänger und Grafiker John Baizley ausstaffieren; jetzt ziert einzig der kryptische Albumtitel T.C.B.T. die Vorderseite des sechsten Longplayers. Und das recht dürftig. Musikalisch ist hingegen Stagnation auf hohem Niveau angesagt: Im Gegensatz zu ihren Homies von Kylesa und Baroness scheinen sich Black Tusk damit zufriedenzugeben, ihre eigene sumpfige Nische zu beackern.
Allzu viel Innovation knallen uns die Vier auf ihrem ersten Werk ohne den 2014 tragisch verstorbenen Bassisten Jonathan Athon zumindest nicht im die Ohren: Sehr punkig belassener Sludge, dröhnend und tief, meist forsch vorangeprügelt und auf einfachen, aber effektiven Riffs errichtet. Fett ist das alles schon; zusätzlich gestählt wird T.C.B.T. von einer sensationell aggressiven Produktion. Nach fünf ähnlichen Alben ist das aber alles andere als aufsehenerregend. Die ersten fünf Songs sind nach den ersten paar Hördurchgängen nur sehr schwer auseinanderzuhalten, besser wird es ab ‘Ghosts Roam’. Da könnten viele schon gelangweilt abgeschaltet haben und somit den vielschichtigen Hammer ‘Rest With The Dead’ verpassen, in dem Black Tusk schließlich doch noch Kylesa-Niveau erreichen.
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