Bereits auf dem passend betitelten letzten Album COSMIC RITUAL SUPERTRIP haben die Italiener um Heavy Psych Sounds-Label-Kopf, Gitarrist, Sänger und Bandleader Gabriele Fiori einen qualitativen Hyperraumsprung absolviert. Das ist womöglich auch dem klangtechnischen Vermögen von Fabio Sforza geschuldet, der hier erneut als Produzent, Mischer und Tontechniker in Personalunion zu Werke ging. Darüber hinaus zeigt sich SUPERSKULL sogar noch etwas experimentierfreudiger. Denn neben den Genre-üblichen Iommi-Riff-Reminiszenzen und gelegentlichen gesanglichen Ozzy-ismen spielen Space Rock-Tradition, Wüstenausflüge in die Neunziger sowie der Blick nach Norden, nämlich Seattle, um genau zu sein, tragende Rollen.
🛒 SUPERSKULL bei AmazonGleichermaßen Monster Magnet wie dem psychedelischen Kosmos von Hawkwind (eine Nebenwirkung von Fioris 2019er-Alleingang unter dem Banner The Pilgrim?) verpflichtet, versucht sich das Trio auf seinem neunten Album an einer achtminütigen Psilo-Suite (‘The Pilgrim Son’), Weltraum-Western-Gitarren im akustisch reduzierten ‘King Snake’ sowie dem Doppel aus ‘All The Chaos Is Mine’ und ‘Megalomania’ sogar an der atmosphärischen Dichte von Alice In Chains. Wäre das Ganze mit knapp einer Stunde Spielzeit nur etwas weniger üppig ausgefallen, hätte man ohne Bedenken erneut fünf Punkte zücken können.
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