Das Debüt ARCHETYPE brachte dem britischen Trio bereits Vergleiche mit Biffy Clyro und Muse ein. Auf dem Nachfolger YUGEN gesellt sich noch eine weitere Band als Bezugsgröße dazu: Dredg. Umso passender, dass sich Black Orchid Empire aktuell auf Tour mit Black Map, dem Projekt von Dredg-Gitarrist Mark Engles, die Bühne teilen.
Während YUGEN in seinen besseren Momenten also an einen Alternative- und Art Rock-Hybrid erinnert, muss man insbesondere in den schwächeren, härteren Passagen an eine Band wie Bush denken, die den Autor genauso wenig zu Begeisterungsstürmen hinzureißen vermochte. Auch der partiell überemotionale, ja, heulsusige Gesang verlangt einem etwas ab. Dennoch: Klüger komponiert und deutlich weniger kalkuliert als das, was einem die meisten US-amerikanischen Kollegen nun schon seit Dekaden als Alternative Rock verkaufen wollen, ist YUGEN allemal.