Black Crown Initiate VIOLENT PORTRAITS OF DOOMED ESCAPE

Death Metal, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 7.8.)

4.5/ 7
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Auf VIOLENT PORTRAITS OF DOOMED ESCAPE bauen Black Crown Initiate noch anspruchsvollere und schlauere Brücken zwischen Brutalität und Epik als auf den beiden Vorgängern. Die technische Versiertheit führt im Vergleich zu vielen Genre-Konkurrenten nicht zu überflüssigen Fingerverrenkungen. Vielmehr präsentieren sich die Prog-Deather als gewachsene Komponisten, die auf den Spuren von Fallujah, Allegaeon, Gojira, Ne Obliviscaris, Cynic, Mastodon und Meshuggah zwar komplex, aber nachvollziehbar arrangieren. So eröffnet ein Gros der Stücke sanft, atmosphärisch-proggig, gerne akustisch und mit Gitarrist Andy Thomas’ einnehmender Klarstimme, danach folgt eine Explosion aus tödlichen Riffs, (djentigem) Groove-Druck und James Dortons Gutturalgesang. Dies ebnet den Weg in Black Crown Initiates Welt, entlarvt aber auch eine gewisse Vorhersehbarkeit. Wahre Perlen entstehen deshalb erst, wenn die Musiker aus Reading, Pennsylvania, kontrastierende Stilmittel miteinander verschmelzen, anstatt sie als separate Krieger gegeneinander in die Schlacht zu schicken.

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Hervorzuheben ist ‘Son Of War’: Der Vierminüter schichtet auf einen verspielten (Tool-)Einstieg düster-doomige (Paradise Lost-)Passagen und kombiniert anschließend Blastbeats mit – Überraschung! – nicht Grunz-, sondern Klargesang. Dieses Prinzip aus Zuckerbrot u-n-d Peitsche funktioniert hervorragend und dient hoffentlich als Wegweiser für die Zukunft. Mit noch zwingenderen Songs könnten Black Crown ­Initiate eines Tages nämlich durchaus in die Rivers Of Nihil-Liga vorstoßen.

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