Fünf Jahre sind vergangen seit AS WAS, dem interessanten, aber auch durchaus kontroversen vierten Album der New Yorker Black-Thrasher Black Anvil. Auch zuvor war die Band, die eher aus dem Hardcore als einer Darkthrone-Fan-Kollektion stammt, nie hundert Prozent konform mit dem, was unsereiner ohne lange nachzudenken als „Black Metal“ tituliert, sondern klingt eher wie eine Mischung aus First Wave (circa Celtic Frost) und Thrash. Wenn man Letzteren als „circa Coroner“ denkt, ist man schon recht dicht an dem, was REGENESIS in relativ dichter Nachfolge zu AS WAS abliefert: Toughe, simpel geriffte Headbanger auf der einen, oft mit erstaunlich griffigen Hooks versehene Rock-Nummern auf der anderen Seite.
🛒 REGENESIS bei AmazonBlack Anvil sind keine Band, die mit nur einem einzigen Song ihre Visitenkarte abgeben – es braucht das ganze Album mit all seinen Facetten, Überraschungen und Irritationen, um den eklektischen, nicht immer ganz nachvollziehbaren, aber meist sehr unterhaltsamen Mix schätzen zu lernen. Ähnlich wie Ketzer wird das hier nie ganz groß werden, und so richtig funktioniert es auch nicht immer, aber es bleibt eine erfrischende Andersartigkeit im zurzeit ultrakonformistischen erweiterten Black Metal.
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