Beinahe komplett neu formiert, präsentieren Beyond The Black auf HEART OF THE HURRICANE die neu gewonnene Band-Einheit – bereit, jegliche Negativstimmen der Vergangenheit orkanartig beiseite zu fegen. Frontfrau Jennifer Haben musste einiges an Kritik einstecken, als sie sich 2016 von ihrer gesamten Musikerfraktion trennte. Mit neuen Kollegen und viel Energie zeigt sich die Truppe druckvoller und aggressiver als auf den Vorgängeralben LOST IN FOREVER (2016) und SONGS OF LOVE AND DEATH (2014).
Gleich zu Beginn liefert ‘Hysteria’ einen starken Einstieg und ist bereits eines der Highlights des Albums. Für Beyond The Black Ungewohntes gibt es zu ‘Song For The Godless’: Mittelalterliche Klänge verleihen dem Stück eine ganz besondere Note und treiben stark in Richtung Filmmusik. Reduzierter hingegen sind Nummern wie ‘Through The Mirror’, ‘Escape From The Earth’ und das akustische ‘Breeze’. Hier liegt der Fokus ganz auf Habens markanter Stimme. Für Liebhaber von Nightwish oder Epica stellen ‘Beneath A Blackened Sky’ sowie ‘Fairytale Of Doom’ Momente voller Freude dar – hier kommen Streicher, Chor und ordentlich Bombast zum Einsatz.
Anzukreiden wäre der Platte höchstens die erwartungsgemäß perfektionierte, glatte Produktion – um die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Es überwiegt aber die Tatsache, dass Beyond The Black mit HEART OF THE HURRICANE das stärkste Werk ihrer noch jungen Karriere abliefern und dem teils angestaubten Symphonic Metal einen frischen und wohltuenden Wind einhauchen. Gerne weiter so!