Beherit ENGRAM Review

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Nach vierzehn Jahren Auszeit könnte man Beherit neu und von vorne vorstellen, muss man aber nicht. Sagen wir so viel, zur Beruhigung ihrer Fans (und Abschreckung aller Ästheten und Lackhosen-Liebhaber): Schön ist das alles nicht. Aber wer braucht auch schönen Black Metal? Eben. So wird Beherits Rückkehr in die Schützengräben garantiert zum Vergnügen – von der ersten „I just fucking hate this world“-nölenden Minute an.

Nuclear Holocausto und seine Truppe schleppen sich in bewährter Manier aufs Schlachtfeld und setzen auf chinesische Tropfenfolter: Mehr noch als das Gemetzel sind es die kleinen Details, die einen an dieser CD in den Wahnsinn treiben. Die Harmonika des Todes in ‘Axiom Heroine’ (saublöd, aber genial), das nicht näher identifizierbare Zupf- und Klirrinstrument auf ‘All In Satan’, das völlig kaputte Gelalle von ‘Pimeyden Henki’.

Letzteres besticht zudem durch den erstmaligen Gebrauch des Finnischen: einer Sprache, die a priori fieser wirkt als andere. Wenn sich die Vier dann zum finalen, fünfzehnminütigen Doom-Koloss ‘Demon Advance’ sammeln, klingt wie das wie Jabba the Hutt beim Kaiserwalzer. Also ängstigt euch sehr: ENGRAM ist grob, nervig und total verwarzt. Wahrlich, ein Pflichtkauf.

Melanie Aschenbrenner

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juli-Ausgabe des METAL HAMMER.


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