Bald Anders SPIEL

Gothic Rock, Trollmusic/Soulfood (9 Songs / VÖ: 21.9.)

5/ 7
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Vorab: Pluspunkte für Kreativität! Diese Mischung aus Metal und Chanson, Mittelalter- und Alternative Rock sucht wohl ihresgleichen. ‘3 Wünsche’ etwa mutet schon wie ein Zwitter aus Sólstafir und Subway To Sally an, doch der Folgetitel ‘Taugenichts’ ergänzt diese eigenwillige Mischung noch um eine Schweineorgel und Valborg-Anleihen. Bei ‘Fantasma’ versucht sich Frontmann Izzy Wiggum als Opernsänger, und schon ein Lied später macht er mit ‘Rosenspalier’ auf Sinatra.

Dass dieses Album mit dem in Klang und Text offenbar an Helge Schneider angelehnten ‘Der Onkel’ schließt, zeugt von einem hohen Maß Selbstironie und generiert weitere Pluspunkte. Lediglich die Tatsache, dass mit ‘Pestulon’ auch ein Titel mit englischem Gesang (und schrecklichem deutschem Akzent) seinen Weg auf die ansonsten rein deutschsprachige Platte gefunden hat, trübt ein wenig das Gesamtbild; denn, ja, man mag es zwar kaum glauben, aber dieser Flickenteppich von einem Album fügt sich ansonsten dann doch irgendwie recht harmonisch zusammen.

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Jerry Cantrell schaut lieber nach vorn anstatt zurück

Am 18. Oktober 2024 ist I WANT BLOOD erschienen – das inzwischen vierte Soloalbum des Alice In Chains-Gitarristen und -Gründers Jerry Cantrell. Bei Trust In Rock wurde er von Vanessa Warwick gefragt, ob er das Gefühl habe, die Tradition und das Vermächtnis fortzuführen, das er gemeinsam mit dem verstorbenen Layne Staley geschaffen habe. „Ich verbringe nicht viel Zeit damit, darüber nachzudenken. Aber jetzt, da du es angesprochen hast – wir waren Teil einer gemeinsamen Band-Gründung und eines gemeinsamen Stils, sowohl stimmlich als auch textlich. Dann macht man weiter und erfindet sich neu“, antwortete Cantrell, und fügte hinzu: „Man muss im…
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