Bad Wolves N.A.T.I.O.N.

Modern Metal, Eleven Seven/Sony (12 Songs / VÖ: 25.10.)

5.5/ 7
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Bad Wolves ritten 2018 mit ihrem ‘Zombie’-Cover auf der großen YouTube-Welle, und die Band gab die Einnahmen der Single in Höhe von 250.000 US-Dollar komplett an die Kinder der verstorbenen The Cranberries-Sängerin Dolores O’Riordan weiter. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum man die Truppe aus Ex-Mitgliedern von Snot, Devildriver, God Forbid, Bury Your Dead und In This Moment sympathisch finden kann – jedenfalls, solange man auf groovend inszenierten, fett produzierten Modern Metal US-amerikanischer Prägung steht. Das zweite Album N.A.T.I.O.N. toppt das letztjährige Debüt DISOBEY auf diversen Ebenen.

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Die Riffs sind schärfer, die Hooklines markanter, die Dynamik größer, die Arrangements vielseitiger und die Langzeitwirkung nachhaltiger. N.A.T.I.O.N. fungiert als Schmelztiegel der genannten Einflüsse und bringt die verschiedenen Genres auf wunderbare Weise auf den Punkt. Eingekleidet in einen charmanten (wenn nicht gar schlauen) klanglichen Mix aus Härte und Harmonie unterhält das Material eine knappe Dreiviertelstunde lang bestens. Mitunter stellt sich beim Hördurchlauf eine kurze Phase der Gewöhnung ein, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Wem Five Finger Death Punch gefallen, kann blind zugreifen. Deren Mastermind Zoltán Báthory ist sinnigerweise Manager von Bad Wolves.

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