Bad Wolves DISOBEY

Modern Metal, Eleven Seven (13 Songs / VÖ: 18.5.)

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Mit ihrem kraftvollen Cover des Cranberries-Hits ‘Zombie’ konnten Bad Wolves bereits im Vorfeld der Veröffentlichung ihres Debüts für Aufsehen sorgen (ursprünglich war geplant, dass Originalsängerin Dolores O’Riordan einen Gastauftritt hat; bizarrerweise verstarb sie an dem Tag des vereinbarten Aufnahmetermins). Bei dem Quintett handelt es sich um ehemalige sowie aktuelle Mitglieder von Devildriver, God Forbid, Bury Your Dead oder In This Moment, sprich: Wir reden nicht über Neulinge, sondern Szeneveteranen – und das merkt man DISOBEY zu jeder Sekunde an.

Das Projekt Bad Wolves bietet den beteiligten Musikern eine willkommene Gelegenheit, die eigenen Grenzen auszuloten. Diese Freiheit endet in Slipknot-Raserei, Faith No More-Vollbremsungen, Breaking Benjamin-Radiocharme, Five Finger Death Punch-Balladen oder Rückgriffen auf Soundgarden. Bad Wolves nut­zen die gesamte Spannbreite des Modern Metal – manche Riffs wirken aufgrund der hohen Rhythmisierung fast gescratcht und greifen klanglich nach Djent.

Zudem steht mit Tommy Vext (Divine Heresy, Snot) jemand am Mikro, der überschlagende Mushroomhead-Momente ebenso kreieren kann wie schüchterne Nachdenklichkeit. Was noch fehlt, ist die Masse an Hits, die diesem Konstrukt gefühlt innewohnt. Es liegt noch einiges verborgen. Ein sehr vielversprechender Start einer guten Band – und das nicht nur, weil Bad Wolves sämtliche Einkünfte von ‘Zombie’ an die drei hinterbliebenen Kinder O’Riordans spenden. Top.

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