Bad Wolves DISOBEY

Modern Metal, Eleven Seven (13 Songs / VÖ: 18.5.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Mit ihrem kraftvollen Cover des Cranberries-Hits ‘Zombie’ konnten Bad Wolves bereits im Vorfeld der Veröffentlichung ihres Debüts für Aufsehen sorgen (ursprünglich war geplant, dass Originalsängerin Dolores O’Riordan einen Gastauftritt hat; bizarrerweise verstarb sie an dem Tag des vereinbarten Aufnahmetermins). Bei dem Quintett handelt es sich um ehemalige sowie aktuelle Mitglieder von Devildriver, God Forbid, Bury Your Dead oder In This Moment, sprich: Wir reden nicht über Neulinge, sondern Szeneveteranen – und das merkt man DISOBEY zu jeder Sekunde an.

Das Projekt Bad Wolves bietet den beteiligten Musikern eine willkommene Gelegenheit, die eigenen Grenzen auszuloten. Diese Freiheit endet in Slipknot-Raserei, Faith No More-Vollbremsungen, Breaking Benjamin-Radiocharme, Five Finger Death Punch-Balladen oder Rückgriffen auf Soundgarden. Bad Wolves nut­zen die gesamte Spannbreite des Modern Metal – manche Riffs wirken aufgrund der hohen Rhythmisierung fast gescratcht und greifen klanglich nach Djent.

Zudem steht mit Tommy Vext (Divine Heresy, Snot) jemand am Mikro, der überschlagende Mushroomhead-Momente ebenso kreieren kann wie schüchterne Nachdenklichkeit. Was noch fehlt, ist die Masse an Hits, die diesem Konstrukt gefühlt innewohnt. Es liegt noch einiges verborgen. Ein sehr vielversprechender Start einer guten Band – und das nicht nur, weil Bad Wolves sämtliche Einkünfte von ‘Zombie’ an die drei hinterbliebenen Kinder O’Riordans spenden. Top.

teilen
mailen
teilen
Celtic Frost: 35 Jahre VANITY/NEMESIS

1990 erschien mit VANITY/NEMESIS nicht nur das fünfte Studiowerk von Celtic Frost, sondern auch das letzte vor ihrer 13 Jahre andauernden Trennung. Die Arbeiten an dem Album waren geprägt von den gemischten Kritiken, die der Vorgänger COLD LAKE erhalten hatte. Davon ließen sich Celtic Frost jedoch nicht beeindrucken, erzählte Frontmann Tom Warrior kurz nach der Veröffentlichung in einem Interview während der Fernehsendung ‘Headbangers Ball’. "Es ist einfach typisch für uns, unberechenbar zu bleiben und das zu tun, was wir möchten. Wir richten uns nicht nach kommerziellem Erfolg, sondern nach unseren Gefühlen." So wurde aus VANITY/NEMESIS ein Album, das sich irgendwo zwischen…
Weiterlesen
Zur Startseite