Ein Wunder ist geschehen: Bad Religion kehren zu dem zurück, was sie so großartig und so populär gemacht hat. THE DISSENT OF MAN nimmt sich die besten Zutaten der Über-Alben SUFFER (1988), NO CONTROL (1989) und AGAINST THE GRAIN (1990) und Bad Religion tun so, als sei Nichts gewesen. Das neue Album lässt den Schlager-Punk der letzten Jahre vergessen, und auch die Fan-unfreundliche, schlimm anbiedernde Campino-Kollaboration ‘Raise Your Voice’.
Die Punks um Sänger Greg Graffin mögen zwar gealtert sein, doch rein musikalisch ist THE DISSENT OF MAN die reinste Frischzellenkur. Da muss man zweimal hinhören, um es zu glauben. Hier regieren kurze, schnelle Punk-Songs mit vielen „Oohs“ und „Aahs“, Mitsing-Chöre, zuckersüße Melodien und kurzweilige Gitarrensoli. ‘Wrong Way Kids’, ‘The Day The Earth Stalled’, ‘Meeting Of The Minds’ – das sind Einschläge im Sekundentakt und lässt das über die Jahre geschundene Herz eines jeden Bad Religion-Fans der ersten Stunde in die Luft springen.
Natürlich geht es mit Songs wie ‘Cyanide’, ‘Ad Hominem’ oder ‘I Won’t Say Anything’ auch besinnlicher und ruhiger zu Werke, aber vor der Gesamtleistung von THE DISSENT OF MAN muss ich mich verneigen. Das Beste: Greg Graffin läuft rein textlich endlich mal wieder zur Höchstform auf – sozialkritisch, intelligent und eloquent. Genial.
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