Weihnachtsalben an sich sind schlimmer als Krätze. Das braucht keine Sau, vor allem nicht von Metal- oder Punk-Bands. Wenn man seit 30 Jahren Bad Religion heißt, ein Kreuzverbotslogo hat und generell dafür bekannt ist, lyrisch beißende Gesellschaftskritik zu verfassen, dann macht ein Album wie CHRISTMAS SONGS noch mal doppelt stutzig.
Vor allem, wenn man sich keine Kinderlieder aussucht, sondern fast ausschließlich klassische christliche Lobpreisungen vertont. Das ist entweder eine gewollte Provokation, ein Riesenwitz oder einfach eine ganz dumme Marketing-Idee, um im Vorweihnachtsgeschäft noch ein paar Kröten einzufahren. Sei’s drum, musikalisch kann man CHRISTMAS SONGS wenig vorwerfen.
Egal, ob man die unfassbar gut gesungenen Choräle am Anfang von ‘ Hark! The Herald Angels Sing’, die Ramones-Verbeugung ‘White Christmas’ oder das marschierende ‘Little Drummer Boy’ nimmt – Bad Religion sind Meister ihres Fachs und wissen zu jeder Sekunde ganz genau, was sie tun müssen, um keine Fragen offen zu lassen. Und: Hymnen sind die hier vertonten Kirchenlieder sowieso. Wie man das letztlich findet oder wie nötig das ist, soll jeder für sich selbst entscheiden.
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