Azusa LOOP OF YESTERDAY

Crossover, Indie/Soulfood (12 Songs / VÖ: 10.4.)

2.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Geht man in eine Ausstellung für abstrakte Kunst, empfindet man bei vielen Werken trotz fehlender Darstellung tatsächlicher Dinge aus der Welt starke Emotionen oder zumindest eine gewisse Anziehungskraft. Es gibt aber auch jene Werke, vor denen man ewig ausharrt, ohne jegliche innere Rührung zu verspüren und die man schließlich mit einem etwas verwirrten Schulterzucken abtut. So ungefähr verhält es sich auch mit LOOP OF YESTERDAY, dem zweiten Album der Supergroup Azusa. Bereits auf ihrem Debüt HEAVY JOKE präsentierte die 2018 gegründete Gruppe sehr experimentelle Extreme Metal-Klänge.

🛒  LOOP OF YESTERDAY bei Amazon

Das Zweitwerk schließt daran an und führt die instrumentalen, technisch eindrucksvollen Spielfertigkeiten in Verbindung mit dem mal plärrenden, mal seichten Gesang ad absurdum. Spontan klingendes experimentelles Spiel und Noise kann in der Musik wahre Wunder entstehen lassen. Bei Azusa fehlt es aber irgendwie an ganz viel Harmonie: das ist nicht musiktheoretisch gemeint, sondern vielmehr in der Art des Zusammenspiels. Obwohl Grundrhythmen zu erkennen sind, hat man das Gefühl, als würde hier jeder Musiker völlig abgekapselt in seiner eigenen Welt umherschweben. Das macht die Platte zu überaus anstrengender Kost, die aber womöglich noch dem ein oder anderen Extremtonkunst-Fan gefällt. Dem fällt beim Lesen dieser kunstbanausigen Kritik wahrscheinlich auch vor Entsetzen das Monokel aus der Augenhöhle.

***

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: https://www.metal-hammer.de/epaper

***

teilen
twittern
mailen
teilen
Arbeiten Sleep Token an einem neuen Album?

Eine Ankündigung, die in den vergangenen Tagen heiß im Netz diskutiert wurde: Sleep Token sind, neben Korn und Green Day, als Headliner für das Download Festival 2025 in England bekanntgegeben worden. Ein Umstand, der für Furore sorgt, da die Band für viele potenzielle Besucher und selbst den eigenen Fans noch „zu neu“ sei. Festival-Gründer Andy Copping verteidigt seine Entscheidung jüngst in einem Interview mit NME. „Als ich ihren kometenhaften Aufstieg in den letzten zwei Jahren sah, dachte ich: ,Diese Band verdient es, hervorgehoben zu werden.‘ Sie haben in ein paar Wochen eine ausverkaufte Arena-Tournee vor sich, von der wir bereits…
Weiterlesen
Zur Startseite