Achtung: „Superband“! In den wenigsten Fällen hält eine prominente Besetzung dem Erwartungsdruck stand. Zumindest bezüglich des Line-Ups erfüllen AxeWound bereits vorab die Star-Anforderungen. Mit Bullet For My Valentine-Frontmann Matthew Tuck (hier nur im Background am Mikro zu hören), Sänger Liam Cormier (Cancer Bats), Mike Kingswood (Glamour Of The Kill-Gitarrist) sowie Bassist Joe Copcutt (ehemals Rise To Remain) und Drummer Jason Bowld (Pitchshifter) stehen namhafte Musiker im Aufgebot.
Das größte Pfund auf VULTURES sind die energisch-anarchischen Töne aus der Kehle von Cormier, die das Ganze angenehm weit vom Laut/Leise-Kosmos des Metalcore platzieren (zumindest, wenn Tuck seinen Schnabel hält). Zudem baut das Quintett geschickt Einflüsse von Slipknot (wenn es rockig wird), Pantera (die Ur-Breakdowns) oder Iron Maiden (Soli) ein und verschafft seinem Debüt eine abwechslungsreiche Note. Dafür hätte das Schlagzeug (genauer: die Snare) mehr Wumms vertragen können, und die Gitarren sind im direkten Vergleich eindeutig zu dominant.
Dennoch ist VULTURES insgesamt eine angenehme Lauscherfahrung: Eine derart heftige und emotionale Scheibe hätte man von dieser Konstellation nicht unbedingt erwartet. Superbands können also positiv überraschen. Auch mal eine Erkenntnis.
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