Mit WHERE DREAMS ARE FORGOTTEN lieferten Axenstar 2014 eine solide, wenn auch nicht überwältigende Power Metal-Platte ab. Ähnliches gilt auch für das neue Werk der Schweden mit dem Titel END OF ALL HOPE – nicht zu verwechseln mit dem Nightwish-Klassiker aus dem Jahr 2002. Aber die Sache mit den bekannten Titeln wird uns auf diesem Album auch später noch einmal begegnen. Das Quartett startet mit ‘Legions’, hält das Keyboard wohlig zurück, kommt jedoch mit einem recht schmierigen Refrain um die Ecke; und auch die Gitarrenarbeit beeindruckt gänzlich wenig. ‘King Of Fools’ (hallo Edguy) hat höchstens eine namentliche Parallele zum Sammet-Ohrwurm, holpert vielmehr durch Refrain und Strophen und ist so schnell wieder aus den Ohren, wie es dort hineingekommen ist.
🛒 END OF ALL HOPE bei AmazonHätten sich Axenstar doch lieber auch in Sachen Eingängigkeit und Songwriting am bekannten Zwilling orientiert. ‘The Unholy’ sowie ‘Honor And Victory’ klingen so, wie es die Titel vermuten lassen: heroisch mit einem Hauch Theatralik. ‘A Moment In Time’ hingegen zeigt die sanfte Seite des Vierers. Bereits die ersten Takte lassen die balladeske Ausrichtung erkennen, bis Axenstar ab dem Mittelteil die langsame Schiene verlassen und das Stück mehr an Tempo gewinnt. Das Königreich in ‘My Kingdom Come’ zieht von dannen, ohne großartig positive oder negative Emotionen zu wecken, und auch ‘Of Pain And Misery’ bietet nicht den versöhnlichsten Abschluss. Solide? Ja. Aufregend? Nein.