Autopsy ASHES, ORGANS, BLOOD AND CRYPTS

Death Metal, Peaceville/Edel (11 Songs / VÖ: 27.10.) 

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Chris Reifert ist eine Legende des Death Metal, dem er als Partner von Chuck Schuldiner auf Deaths Debüt SCREAM BLOODY GORE bluttriefend mit zur Geburt verhalf und den er mit seiner Band Autopsy seit Dekaden als wichtiger Kontrapunkt zu den heute fast Comic-haft verwässerten OSDM-Denkschulen bereichert. Aktuell muss unser Mann offenbar einen massiven Ausbruch von Produktivität verarbeiten: Das letzte Autopsy-Album MORBIDLY TRIUMPHANT liegt wenig mehr als ein Jahr zurück, 2023 hat Reifert dazu noch mit Static Abyss und Siege Of Power Material in Albumlänge abgeliefert. Man merkt ASHES, ORGANS, BLOOD AND CRYPTS an, dass Masse nicht immer Klasse mit sich bringt.

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Das Teil wirkt ein wenig dahingerotzt, und nicht in einem guten Sinn. Die Produktion ist lieblos und kratzt vor allem bei Chris’ eigenem Instrument, den Drums, mächtig in den Ohren. Die Songs sitzen irgendwo zwischen Neandertaler-Groove (‘No Mortal Left Alive’) und wuseligen Gitarrenkapriolen (zum Beispiel im Titel-Song), schaffen es aber nicht, ein wirklich vielschichtiges Bild zu pinseln – was eigentlich immer die Stärke von Autopsy war. Es bleibt der Eindruck von B-Ware und ich damit bei MORBIDLY TRIUMPHANT, was Post-COVID-Autopsy angeht …

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