Auri II – THOSE WE DON’T SPEAK OF

Folk, Nuclear Blast/RTD (10 Songs / VÖ: 3.9.)

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Langeweile wird für ­Tuomas Holopainen auf ewig ein Fremdwort sein. Erst der gargantueske Nightwish-Livestream, dann die ONCE-Neuauflage und die Nachricht über die Rückkehr seiner alten Black Metal-Band Darkwoods My Betrothed. Und jetzt, recht überraschend, der Nachfolger des wunderbaren Auri-Debüts von 2018. Wer den Band-betitelten Erstling mochte, wird II – THOSE WE DON’T SPEAK OF lieben. Dieselbe entrückte Atmosphäre, dieselben ruhig mäandernden, folkig-orchestralen Songs, zu denen sich bestens Eskapismus betreiben lässt. Nightwish ohne Metal wäre zu verein­facht, wenn Holopainen, seine Partnerin Johanna Kurkela und Folklore-Allzweck­waffe Troy Donockley beseelt und tief versunken ihre magischen, märchenhaf­ten, melan­cholischen Lieder anstimmen.

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Neben seiner Stimmung wie auf einem Elfenball lebt das Album von den Dingen, die seine Schöpfer am besten können: Holopainen ist ein begnadeter Song-Schreiber, der wie kein zweiter Gesangs­linien für seine Stimmen aus dem Zylinder zaubert, Donockley ist ein virtuoser Instru­mentalist, und Kurkela hat eine Stimme, der man überall hin folgen würde. Ein Album voller Unschuld und Anmut. Die Welt kann später wieder stören.

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