Langeweile wird für Tuomas Holopainen auf ewig ein Fremdwort sein. Erst der gargantueske Nightwish-Livestream, dann die ONCE-Neuauflage und die Nachricht über die Rückkehr seiner alten Black Metal-Band Darkwoods My Betrothed. Und jetzt, recht überraschend, der Nachfolger des wunderbaren Auri-Debüts von 2018. Wer den Band-betitelten Erstling mochte, wird II – THOSE WE DON’T SPEAK OF lieben. Dieselbe entrückte Atmosphäre, dieselben ruhig mäandernden, folkig-orchestralen Songs, zu denen sich bestens Eskapismus betreiben lässt. Nightwish ohne Metal wäre zu vereinfacht, wenn Holopainen, seine Partnerin Johanna Kurkela und Folklore-Allzweckwaffe Troy Donockley beseelt und tief versunken ihre magischen, märchenhaften, melancholischen Lieder anstimmen.
🛒 II – THOSE WE DON’T SPEAK OF bei AmazonNeben seiner Stimmung wie auf einem Elfenball lebt das Album von den Dingen, die seine Schöpfer am besten können: Holopainen ist ein begnadeter Song-Schreiber, der wie kein zweiter Gesangslinien für seine Stimmen aus dem Zylinder zaubert, Donockley ist ein virtuoser Instrumentalist, und Kurkela hat eine Stimme, der man überall hin folgen würde. Ein Album voller Unschuld und Anmut. Die Welt kann später wieder stören.
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