
Markov Soroka hat sich ein facettenreiches Œuvre von Projekten erschaffen, allesamt obskur bis äußerst speziell, von denen das dissonante Death Metal-Massaker von Tchornobog relativ wohl das bekannteste ist. Am Anfang dieser musikalischen Persönlichkeitsentfaltung stand 2013 jedoch Aureole, das 2014er-Debüt ALUNAR war für mich ein Juwel des „kosmischen“ Ambient Black Metal, an das Soroka leider nie wieder richtig anknüpfen konnte. ALUNARIAN BELLMASTER bemüht schon im Titel wieder diese galaktische innere Welt namens Alunar, in der eine Art glockenförmige Raumstationen (fragt nicht) in eine Alien-Apokalypse verwickelt werden.
🛒 ALUNARIAN BELLMASTER bei AmazonIn diesem speziellen Weltraum kann man dich schreien hören, oder eben das kosmische Wabern und den verhallten Donner der Glocken vernehmen, das den Ambient-Teil dieses Albums dominiert. Und damit leider fast alles, denn in der guten Stunde, in der hier eine Welt zugrunde geht, streckt der Metal schon recht früh die Waffen. Ein paar silbrige Riffs spinnen titanische Melancholie, mehr nicht.
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