August Moon SOMETHING ELDRITCH AND MACABRE

Death Metal, Personal (9 Songs / VÖ: 13.12.)

3.5/ 7
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August Moon lassen das Jahr der großen Comebacks und Abschiede nicht tatenlos verstreichen. Nachdem die Band mit ROSEGARDENS (1993) und PROMO 1994 (1994) zwei Demotapes veröffentlicht hatte, verschwand sie schnell wieder in der Versenkung. Erst zwanzig Jahre später gründeten sie sich erneut, und weitere zehn dauerte es, bis die Finnen mit SOMETHING ELDRITCH AND MACABRE ein erstes vollwertiges Studiowerk vorlegen. Doch leider fällt das Ergebnis überraschend ernüchternd aus. Selten hat ein Album so sehr aus der Zeit gefallen gewirkt. Die Vocals klingen zuweilen, als würden August Moon in eine Waschtrommel grunzen; Death Metal-Riffs wechseln beinahe sekündlich mit Hard Rock- und Heavy Metal-Passagen – das Ohr hat kaum eine Chance, sich an den unorthodoxen Stilmix zu gewöhnen.

Das macht eigentlich ganz passable Songs wie ‘In The Gallery Of All Things Macabre’, ‘Exitus’ oder ‘Journey To The Other-Worldly Realms And Beyond’ zu regelrechten Strapazen für die Nerven. Was bleibt, ist ein Flickenteppich, der immer dann zu zerfasern droht, wenn er eigentlich abwechslungsreich sein will. Angesichts der ambitionierten Verschmelzung etlicher Klangelemente ist das ein schwerwiegender Nachteil. Für SOMETHING ELDRITCH AND MACABRE hat sich das lange Warten nicht gelohnt, im Gegenteil: Sollten August Moon mit einem potenziellen Nachfolger weitere zwanzig Jahre auf sich warten lassen, wäre das durchaus verschmerzbar.

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