Auðn FARVEGIR FYRNDAR

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood (9 Songs / VÖ: 10.11.)

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Isländischer Metal erfreut sich, angetrieben vom Erfolg der Vorreiter Sólstafir und diverser Kollegen, immer größerer Beliebtheit. Zu Recht, wohnt doch vielen isländischen Bands eine besondere Magie inne. So auch Auðn: Das Insulaner-Quintett existiert seit 2010, landete 2016 auf einem respektablen dritten Platz beim Wacken Metal Battle und tanzt seitdem auf so mancher Hochzeit.

FARVEGIR FYRNDAR ist das zweite Album der Gruppe und konzentriert sich im Gegensatz zur Musik einiger Landsleute nicht hauptsächlich auf die vielgepriesene schroff-melancholische Atmosphäre, sondern international gängige Black Metal-Klänge: Viele Songs – wie etwa das dunkel trommelnde ‘Veröld Hulin’ oder das grollende ‘Haldreipi Hugans’ – beginnen getragen, um sich bald aufzubäumen, in stürmischer Raserei aufzugehen und den Hörer schließlich scheppernd, aber in ritueller Erhabenheit am Nacken zu packen.

Dieses Schema wiederholt sich über weite Strecken. Dazu flechten Auðn gerne ruhigere Passagen ein (‘Ljósaslæður’, ‘Eilífar Nætur’), die eine schlüssige Alternation von Wut und Trübsinn garantieren und dem fast 50-minütigen Werk Tiefgang und zusätzliche Schwermut verleihen.

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Editorial METAL HAMMER 02/2025

Liebe Metalheads, Wer vorangeht, muss sich dem Sturm entgegenstellen. „Vermutlich wurden wir sogar verachtet“, erinnert sich Bullet For My Valentine-Sänger Matthew Tuck zwanzig Jahre zurück. „Wir haben die Szene mit unserem neuartigen Sound regelrecht erschüttert, er war kompromisslos vielfältig.“ Das gefiel nicht jedem, nicht zuletzt aus dem traditionelleren Metal-Fan-Kreis – einerseits. Andererseits schlugen ihr THE POISON und Triviums rund sechs Monate früher veröffentlichtes ASCENDANCY massiv ein, begeisterten damalige Nachwuchsmetaller und zogen mit ihrer Mischung aus heißgeliebten Metal-Klängen, neuer Härte und purer Energie bald auch gestandene Headbanger in ihren Bann. Ganz nach dem Motto: Ein guter Song ist ein guter Song.…
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