Attic The Invocation

Heavy Metal, Van/Soulfood 10 Songs / 47:43 Min.

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Foto: METAL HAMMER

Hä, wieso sitze ich denn hier barfuß am Rechner…? Ach ja, dieser Fistelgesang von Attic hat mir zum wiederholten Mal die Schuhe ausgezogen. Man kann nicht – man muss es sich einfach machen und Attic als Kopie von Mercyful Fate auffassen. Doch das ist gar nicht das Problem. Powerwolf sind von dem Meister aller Horrorklassen auch nicht wirklich weit entfernt, was die metallisch-musikalische Umsetzung angeht. Dennoch verzichten die Wölfe dankenswerterweise darauf, einem mit fiesen Höhen die Hoden schrumpeln zu lassen.

Ganz ehrlich: Die Stimme von Meister Cagliostro (so heißt der) besitzt eben nicht die Ausdruckskraft von King Diamond, und dann wird es in den hohen Lagen richtig nervenaufreibend. Dabei macht das Quintett musikalisch vieles sehr richtig. Das Material hat Esprit, durchaus Witz und Druck. Aber über die Hürde am Mikro komme ich nicht in einem einzigen der zehn Songs. Als reines Instrumentalalbum hätte ich bei THE INVOCATION auf jeden Fall beherzter in die Punktekiste gegriffen. Wem Farinelli-Schallbereiche im Ohr nicht wehtun, darf hier gerne einen Punkt hinzuaddieren. Aber Hörproben sind Pflicht! Am besten ohne Schuhwerk.

Heiß oder Scheiß? Attic spalten mit THE INVOCATION die METAL HAMMER-Redaktion und werden zum Streitfall unserer Januar-Ausgabe.


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