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At The Gates TO DRINK FROM THE NIGHT ITSELF

Melodic Death, Century Media/Sony (12 Songs / VÖ: 18.5.)

6/ 7
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Kann Death Metal poetisch sein? Verdammt, das kann er – At The Gates beweisen es mit TO DRINK FROM THE NIGHT ITSELF. Ein Titel, der große Erwartungen weckt und diese in der Tat erfüllt: Das Werk nach AT WAR WITH REALITY, dem gelungenen Comeback der Göteborger Legenden, wartet mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Brachialität und Melodie auf, der sich der Hörer kaum entziehen kann. Wer mit dem Vorgänger konnte, wird den Grundstil dieser Platte zu schätzen wissen, aber auch neue Elemente entdecken:

Die um Gitarrist Jonas Stålhammar verstärkten Schweden legen den Fokus noch eine Spur deutlicher auf hymnische Anteile, Phasen der Eingängigkeit und Passagen, die im Kopf verweilen und den Suchtfaktor erhöhen: Neben dem zur Hymne taugenden Titel-Track stechen besonders Höhepunkte wie ‘Palace Of Lepers’ (Die Riffs! Der große Abgang!), ‘Seas Of Starvation’ oder ‘In Death They Shall Burn’ hervor. Dazu experimentiert das Quintett mit unerwarteten, sparsam eingebundenen Akzenten wie Streichern, Gesängen, Piano und Akustikgitarre.

Mit verhalteneren Stücken wie ‘The Colours Of The Beast’ oder dem nachdenklich-erhabenen Absacker ‘The Mirror Black’ begeben sich At The Gates zudem auf eine tiefere Ebene, um sogleich wieder aufzubegehren: TO DRINK FROM THE NIGHT ITSELF ist ein reifes Werk: Es begeistert konzeptuell und in vielen kleinen Momenten, nimmt sich zurück, anstatt um des Lärmens Willen zu lärmen, setzt Akzente und will anecken, um im Kopf zu bleiben.

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Steve Vai huldigt David Coverdale

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